Rückblick

„Trompetenbaum und Geigenfeige“ – Ein toller Konzerterfolg

Die Anfrage von „Kultur vor Ort“ im letzten Jahr nach einer Zusammenarbeit bei der Planung und Durchführung des Sommerkonzertes 2019 mit dem Veranstalter „Trompetenbaum und Geigenfeige“ hat der Heimatverein Wolbeck gerne aufgegriffen und seine Mitarbeit angeboten. Das Konzert am 04. August 2019 war ein toller Erfolg. Das Trio „Hootin´ the Blues“ hat so viele Zuhörerinnen und Zuhörer in den Innenhof des Drostenhofes gelockt, dass bei über 200 Sitzgelegenheiten nicht für jeden ein Sitzplatz da war. Dieses große Zuhörerinteresse lag zum einen sicherlich an den rhythmischen und einfühlsamen Bluesstücken des Trios, zum anderen aber auch an dem sommerlichen Wetter und dem einzigartigen historischen Ambiente des Drostenhofes.

Aber auch die anschließende einstündige Führung des Heimatvereins vom Drostenhof zum fürstbischöflichen Jagdhaus im Tiergarten, die Bernhard Karrengarn, Vorsitzender des Heimatvereins Wolbeck, anbot, fand mit nahezu 50 Personen ein großes Interesse. Vom Drostenhof ging es über die „Dreckstraße“ zum gerade im Abbruch befindlichen ehemaligen Kurhaus Lackmann, von dort über den Illa-Andreae-Weg in den Tiergarten bis zum historischen Jagdhaus aus dem Jahre 1712. Bernhard Karrengarn wusste an den einzelnen Haltepunkten viel Historisches, aber auch Persönliches zu berichten und fand in den Teilnehmern/innen eine aufmerksame Zuhörerschaft.

Ähnliche Veranstaltungen wie dieses Sommerkonzert mit Beiprogramm würden die Kulturszene von Wolbeck in Zukunft sicherlich erheblich bereichern.

Kaiser Wilhelm Denkmal und Minden – Ausflug am 21. Juli 2019

Mit vollem Bus zum Kaiser Wilhelm – Tagesauflug mit guter Resonanz

Am Sonntag, 21. 07. machten sich fast 50 Wolbeckerinnen und Wolbecker unter der Leitung von Alfons Gernholt und Bernhard Karrengarn auf den Weg zur Porta Westfalica und nach Minden. Das „Tor nach Westfalen“ war auch deswegen als Ziel gewählt, weil die Denkmalfigur Kaiser Wilhelms I von Caspar Ritter von Zumbusch entworfen und unter seiner Aufsicht in Wien hergestellt worden war. Er war der Cousin Ferdinand Zumbuschs, des Wolbecker Rentmeisters und Chronisten. Caspars (*1830 in Herzebrock)  künstlerischer Weg zu einem bedeutenden Bildhauer und Modellierer  führte ihn über München nach Wien. Neben dem „Max-Monument“, also dem Denkmal des bayrischen Königs Maximillians II in Münchenschuf    C. Ritter v. Zumbusch u.a. in Wien das Beethoven-Denkmal und das Denkmal der Kaiserin Maria Theresia. Im Jahre 1888 wurde er in Österreich auf Grund seiner künstlerischen Verdienste in den erblichen Adelsstand erhoben und durfte sich von nun an Caspar Ritter von Zumbusch nennen.

Das Terrain um das Denkmal, das nach dem zweiten Weltkrieg  durch Sprengungen der Alliierten stark erschüttert worden und in Teilen abgerutscht war, ist in den Jahren von 2013 bis 2018 erneuert und mit einer halbkreisförmigen Sandsteinterrasse versehen worden, von der die Reisegruppe bei herrlichem Sonnenschein einen weiten Blick über den Weserdurchbruch zwischen Wiehengebirge und Weserbergland hatte. Alfons Gernholt und Bernhard Karrengarn informierten hier in zwei Gruppen über die geographische und historische Bedeutung der Porta Westfalica und über die Geschichte der Entstehung des Denkmals. Einige nahmen dann noch die Gelegenheit war, sich im neuen Informations-zentrum umzuschauen oder sich im Café mit Aussichtsterrasse zu erfrischen.

Anschließend ging es weiter nach Minden, wo im Kartoffelhaus „Knolle“ ein abwechslungsreiches Mittagessen eingenommen wurde.  Um 14.30 Uhr empfingen zwei Stadtführer/innen die Gruppe am zentralen Busbahnhof , die in einem ein- bis eineinhalbstündigen Rundgang die Geschichte des Mindener Doms und die Entwicklung der Stadt erläuterten. Besonders die obere Altstadt mit ihrer massiven Stadtmauer und den darauf aufgebauten mehrstöckigen Fachwerkhäusern beeindruckte die Gäste wie  auch die Vielfalt an städtischer Architektur (klassizistische Villen, steinerne Giebelhäuser der reichen Kaufmannschaft dieser Hansestadt oder auch die lauschigen Gässchen mit ihren gut erhaltenen Fachwerkhäusern).

Zum Abschluss stärkten sich viele aus der Gruppe in Cafés auf dem historischen Marktplatz von Minden. Um die Heimreise ein wenig aufzulockern, griff Bernhard Karrengarn zur Gitarre und stimmte Reise- und Wanderlieder an. Bei der Ankunft in Wolbeck gg. 18.15 Uhr zeigten sich alle zufrieden mit dieser Tagestour, die Alfons Gernholt hervorragend vorbereitet hatte.

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Wolbecker Schlagernacht am 28. Juni 2019

Erstmals in der Geschichte Wolbecks hat der Heimatverein eine Schlagernacht veranstaltet. Das Pfarrheim St. Nikolaus war von sangesfreudigen Männern und Frauen bis auf den letzten Platz besetzt. Von Schlagern über Seefahrt, Liebe, Heimweh und Abschied war der erste Teil des Abends geprägt. „Junge komm bald wieder“, „Weiße Rosen aus Athen“ und „Seemann lass das Träumen“ waren dabei die herausragenden Titel, die die Teilnehmer mit Begeisterung geschmettert haben.

Begleitet wurden die Sänger und Sängerinnen vom „Salonorchester“ des Heimatvereins mit Bernhard Karrengarn mit dem Trekkebühl, mit Mundharmonika oder Gitarre, Henning Westphely und Josef Leifert mit dem Akkordeon und Egon Becklas am Klavier.

Der zweite Teil unter dem Motto „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“ machte den Sängern und Sängerinnen neben vielen anderen Liederthemen klar, dass „Liebeskummer sich nicht lohnt“, dass „Marmor Stein und Eisen nicht brechen“ und dass „Man mit 17 noch Träume hat“.

Egon Becklas und Josef Leifert ergänzten das ohnehin schon lockere Programm mit Gedichten über den „Strandurlaub“, über „Die Grenzen der Liebe“, über das Thema „Wann bist du alt“, sowie mit weiteren heiteren, aber auch besinnlichen Texten.

Der dritte Teil des Liederreigens unter dem Thema „Ein Kessel Buntes“ besang u.a. „Die Adelheid mit dem Gartenzwerg, die Kleine Kneipe und den Griechischen Wein“.

Den Abschluss des Programms bildete ein Lied mit einem abgewandelten Wolbecker Text auf die Melodie „Aber dich gibt’s nur einmal für mich“, das mit den folgenden Zeilen begann:

„Es gibt Millionen von Straßen, unsere Stadt die hat hunderte Gassen, doch in Münster ist es nirgends so fein, wie in Wolbeck beim Heimatverein.“ Das Abschlusslied endete dann mit einem Lobgesang auf Wolbeck: „Man lebt wie im Himmel auf Erden, wer kommt, wird sehr glücklich hier werden, aber nur, das wird immer so sein, wenn man Mitglied im Heimatverein.“

Noch nie wurden in Wolbeck so inbrünstig und leidenschaftlich die Schlager aus der Jugendzeit von jung gebliebenen, aber überwiegend älteren Teilnehmern geschmettert. Ein wahrhaft gelungener Abend.

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Fahrradtour nach Hiltrup am 19. Mai 2019

Unter dem Motto „Wolbecker Nachbarn kennenlernen“ machten sich mehr als 30 Wolbecker Fahrradfahrer und -fahrerinnen auf den Weg nach Hiltrup. Unter der Leitung von Bernhard Karrengarn ging es zunächst zum Kanal in Hiltrup wo Bernhard Karrengarn einen kurzen Einblick in die Hiltruper Geschichte gab. Erst durch Eröffnung der Bahnlinie und des Kanals, der im Jahr 1899 von Kaiser Wilhelm eingeweiht wurde, begann die Entwicklung Hiltrups zum heute größten Stadtteil der Stadt Münster.

Weiterhin führte der Weg zum Hiltruper Museum, das in der ehemaligen Feuerwache untergebracht ist. Rita und Hans Muschinski begrüßten die Wolbecker Gäste. Zur Einführung in die Ausstellung: „Die 60er Jahre“ gab Rita Muschinski einen kurzen Abriss dieses Jahrzehnts, der mit der „wichtigen“ Meldung endete, dass 1965 erstmals „Nutella“ eingeführt wurde. Danach konnten die Teilnehmer jede Menge Exponate besichtigen, die sie selbst in der genannten Zeit besessen hatten und mit alten Kofferradios, Puppen, Küchengeräten, Fernseher, Kinderwagen usw. in Erinnerung schwelgen.

Nach Abschluss der Besichtigung gab es noch die Möglichkeit, die Kirche „Alt St. Klemens“ zu besichtigen, die zu den ältesten Kirchen des Bistums Münster gehört. Auf dem Rückweg nach Wolbeck nutzten einige Wolbecker Radfahrer und Radfahrerinnen  die Gelegenheit, um über die Marktallee zu bummeln, auf der an diesem Wochenende das Hiltruper Frühlingsfest stattfand.

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Maibaumfest am 30. April 2019

Gemeinsam mit der freiwilligen Feuerwehr Wolbeck hat der Heimatverein nunmehr im dritten Jahr den Maibaum am Feuerwehrgerätehaus aufgestellt und mit Maibaumkranz und bunten Bändern geschmückt.

Andreas Schwegmann vom Heimatverein und Antonius Markfort von der freiwilligenFeuerwehr konnten am frühen Abend weit mehr als 100 Besucher begrüßen. Den Reigen des Programms eröffnete der Spielmannszug der freiwilligen Feuerwehr.  Nachdem der Kranz mit den bunten Bändern sowie die Schilder der Vereine aufgezogen waren, begleitete das Akkordeon Duo Erwin Stöppler und Henning Westphely die Besucher beim Lied: „Der Mai ist gekommen“ sowie bei weiteren Mai- und Frühlingsliedern.

In diesem Jahr stellten sich die Zibomogesellschaft und die St. Achatius-Nikolai Bruderschaft vor und ließen ihre Schilder am Maibaum aufhängen. Thorsten Laumann von der Zibomogesellschaft und Bernd Hilgensloh von der Bruderschaft präsentierten in kurzen Worten ihren Verein bzw. ihre Bruderschaft.

Für das leibliche Wohl sorgte die freiwillige Feuerwehr mit einem Grillstand sowie Bier, Wein und auch alkoholfreien Getränken.

Mit der folgenden, besonders auf Wolbeck abgestimmten Strophe, endete der erste Teil der Veranstaltung: „Drum lasst uns fröhlich singen ein schönes Maienlied, die Seele soll heut schwingen, da machen alle mit. Woll’n nun den Tag beenden wohl unterm Himmelszelt, lasst Grüße uns versenden von Wolbeck in die Welt.“

Am späteren Abend ging dann die Feier nahtlos in die Veranstaltung der freiwilligen Feuerwehr „Tanz in den Mai“ über. Das altersmäßig etwas gesetztere Publikum wurde sukzessive durch jüngeres „Personal“ der freiwilligen Feuerwehr ersetzt. Die Feier endete irgendwann nach Mitternacht am 1. Mai 2019.

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Die Familie Zumbusch und ihre Beziehungen zu Wolbeck, Vortrag am 29. März 2019

Im Jahr 2019 hat der Heimatverein Wolbeck das Schwerpunktthema „Ferdinand Zumbusch“ gewählt. Ferdinand Zumbusch war Rentmeister beim Graf von Merveldt und später in Dortmund.

Über 50 Besucher waren der Einladung zu einem Vortrag in das Pfarrheim St. Nikolaus gefolgt. Bernhard Karrengarn hatte die Lebensgeschichte der Familie Zumbusch erforscht und ihre Beziehungen zu Wolbeck recherchiert. In einem äußerst interessanten und kurzweiligen Vortrag, untermalt von historischen und aktuellen Bildern zeigte er das Leben des Ferdinand Zumbusch und seiner Familie nach. Alfons Gernholt garnierte die Lebensgeschichte der Familie mit köstlichen Auszügen aus den Werken von Ferdinand Zumbusch bzw. seiner Vorfahren.

Grundlage des gesamten Abends war die Chronik, die Ferdinand Zumbusch im Jahre 1902 unter dem Thema „Die Geschichte Wolbecks“ niedergeschrieben hatte. Diese Chronik liegt auch heute noch in einer Original Handschrift vor. Sie wurde von den heutigen Besitzern im Original zur Einsichtnahme vorgelegt.

Besonderen Glanz erhielt die Veranstaltung des Heimatvereins durch die Tatsache, dass einige Nachfahren des Ferdinand Zumbusch sich in Wolbeck eingefunden hatten. Sie gaben der Veranstaltung einen würdigen Rahmen.

Fortgesetzt wird das Thema „Zumbusch“ mit dem Ausflug des Heimatvereins zur Porta Westfalica am Sonntag, den 21. Juli 2019. Dort erfolgt u.a. die Besichtigung des Kaiser-Wilhelm-Denkmals. Die Figur Kaiser Wilhelms hat ein Cousin von Ferdinand Zumbusch, nämlich Caspar Ritter von Zumbusch gestaltet.

Ein wahrlich erfolgreicher Vortragsabend.

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Besuch der Niederdeutschen Bühne mit toller Resonanz

Fast 50 Gäste nahmen an der Theaterfahrt des Heimatvereins am 17. 02. zur Niederdeutschen Bühne nach Münster teil. Sie wurden belohnt durch eine abwechslungsreiche und unterhaltsame Aufführung des Stückes „Drei Manslü in´n Snei“. Der dem Stück zugrunde liegende Roman von Erich Kästner „Drei Männer im Schnee“ war von Charles Lewinsky in eine Bühnenfassung gebracht und von  Hannes Demming (NDB Münster) vortrefflich  ins Münsterländer Platt übersetzt worden. Die unterschiedlichen Bühnenrollen wurden von den Schauspielerinnen und Schauspielern sehr lebendig und humorvoll ausgefüllt. So hatten  alle „viel Plaseer“. Aufgrund der guten Resonanz wird der Heimatverein Wolbeck sicherlich auch in den kommenden Jahren das Programm der Niederdeutschen Bühne in sein Jahresprogramm aufnehmen.

Heimatabend am 25. Januar 2019

111 Heimatfreunde und -freundinnen hatten sich trotz des angekündigten Eisregens auf den Weg gemacht, um in der Gaststätte Sültemeyer den traditionellen Heimatabend zu feiern. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden Bernhard Karrengarn, einem Lied auf den Grünkohl im Garten und einem Gebet in  plattdeutscher Sprache, vorgetragen von Egon Becklas, begann das Grünkohlessen. Durch den Abend führte in bewährter Manier Josef Leifert, Mitglied im Vorstand. Das Vorbereitungsteam des Vorstandes (Bernhard Karrengarn, Marlies Langkamp, Egon Becklas und Josef Leifert) hatte ein buntes Programm zusammengestellt.

Es folgten verschiedene Lieder, Gedichte und Sketche, die vom Vorbereitungsteam und Alfons Gernholt vorgetragen wurden. Der Sketch „De Nautbicht“, vorgetragen in plattdeutscher Sprache von Marlies Langkamp und Egon Becklas, der Brief „Weihnachten ohne Mutter“, die Geschichte „Oma und Opa in Münster, Potpourris mit Walzerstimmung und Festzeltstimmung waren einige Highlights dieses Programms.

Besonderer Höhepunkt war der Auftritt des Wolbecker Hippenmajors Dirk I (Mentrup) mit seinen Adjutanten Christian Wolbeck und Henning Blees. Er erinnerte daran, dass die Zibomogesellschaft in den 1950ziger Jahren aus dem Heimatverein hervorgegangen ist. Mit stimmungsvollen Liedern versetzte er die Wolbecker Heimatfreunde und -freundinnen in die erforderliche Karnevalsstimmung.

Mit einem Abschiedslied auf den Grünkohl und dem Vers „….und ganz bestimmt im nächsten Jahr, da bin ich sicher wieder da, lieber Grünkohlschmaus ade!“ endete der unterhaltsame und kurzweilige Abend des Heimatvereins.

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Adventlicher Kaminabend auf Gut Reithaus am 07. Dezember 2018

Zum „Adventlichen Herdfeuerabend“ hatte der Heimatverein zum Gut Reithaus eingeladen. 40 weihnachtlich gestimmte Gäste waren der Einladung gefolgt. Zu Beginn bedankte sich der Vorsitzende Bernhard Karrengarn bei der Familie Brüning für die Bereitschaft, ihre Diele mit dem berennenden Kaminfeuer zur Verfügung zu stellen. 

Das Gut Reithaus war ursprünglich wohl im Besitz der Fürstbischöfe von Münster und gelangte schließlich in den Besitz der Familie Hohenkirch, aus der die derzeitige Eigentümerin Annedore Brüning stammt, so berichtete der Hausherr Dr. Hans Brüning über die Geschichte des Hauses. Der Vorstand des Heimatvereins hatte ein besinnliches und auch heiteres Programm mit Gedichten, Geschichten und Liedern über den Herbst, den Winter, den Advent und über die Weihnachtszeit zusammengestellt. Texte und Gedichte u.a. von Möricke, Trakl, Rilke und Storm trugen zu besinnlichen und auch heiteren Momenten bei. Bernhard Karrngarn, Marlies Langkamp, Egon Becklas, Alfons Gernholt und Josef Leifert trugen die Gedichte und Geschichten vor. Bernhard Karrengarn begleitete eine Auswahl von Herbst, Winter und Weihnachtsliedern, die in plattdeutsch und auch hochdeutsch gesungen wurden, mit der Gitarre oder dem Trekkebühl. Für das leibliche Wohl in einer schöpferischen Pause hatte der Vorstand des Heimatvereins mit Schnittchen und kühlen Getränken gesorgt. Das Lied „Snaiflocken rüeselt ganz sacht“ (Leise rieselt der Schnee) bildete den Ausklang eines kurzweiligen und besinnlichen Abends, der den Teilnehmern wohl noch lange in Erinnerung bleibt.

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Lambertussingen am 18. September 2018

Über 120 kleine und große Kinder hatten sich mit ihren Laternen im Innenhof des Drostenhofes eingefunden, um das traditionelle Lambertussingen abzuhalten. Alfons Gernholt begrüßte insbesondere die kleinen Kinder und gab einen kurzen Überblick über die Tradition des Lambertussingens.

Seit mehr als 200 Jahren wird in Münster und dem Münsterland am Namenstag des heiligen Lambertus, der Bischof von Maastricht war, eine mit Grün, Blumen und Laternen geschmückte Pyramide aufgestellt. Die zum Lambertussingen erschienenen Kinder und Erwachsenen bilden um die Pyramide ein, zwei oder mehr Kreise, fassen sich an den Händen und umkreisen die Pyramide. Dabei werden die die traditionellen Lambertuslieder gesungen. Das Lambertussingen soll an die dunkle Herbst und Winterzeit erinnern, wo es notwendig wurde, schon zu dieser Uhrzeit in den Wohnungen und Werkstätten Talglichter und Kienspäne anzuzünden.

Mit dem Lied „Ich geh mit meiner Laterne“ zogen daraufhin die kleinen und großen Kinder unter Begleitung von Bernhard Karrengarn mit seinem „Trekkebühl“ zum Park des Drostenhofes und steckten Ihre Laternen in die bunt geschmückte Pyramide.

Mit den überlieferten Lambertusliedern z.B. „Laurentia, liebe Laurentia mein“ oder „Guter Freund, ich frage Dir“ oder „Dumme Liese hole Wasser“ zogen die Kinder um die Pyramide.

Als abschließender Höhepunkt erschien Bernhard Roer als Buer. Mit dem Lied „O Buer, wat kost`dien Hei“ wanderte er um die Pyramide und nahm sich aus dem Publikum nacheinander eine Frau, ein Kind, eine Magd, einen Knecht, einen Rüen (Hund), einen Knuoken (Knochen) und einen Pottlecker. Zum Schluss sollte der Buer laut der letzten Strophe mit einem „Schupp“ verabschiedet werden, jedoch haben ihn die Kinder in diesem Jahr davon verschont.

Mit dem Lied „Ade zur guten Nacht“ verteilte der Heimatverein für alle Kinder eine kleine Süßigkeit und verabschiedete die Kinder und die Erwachsenen (großen Kinder) wieder nach Hause. Weiterlesen