Einen Abend ganz besonderer Art erlebten am Freitag, 06. 03. ca. 40 Besucherinnen und Besucher in der „Kiepe“. Der Heimatverein hatte eingeladen zu einem Spuk- und Gespensterabend mit dem Titel „Geschichten aus dem Nebel“. Die Gäste hörten Gespenstergeschichten aus dem Münsterland und sahen den Schwarz-Weiß-Stummfilm „Nosferatu“, der von dem Duo „This honourable fish“ live begleitet wurde. Vorbereitet worden war die Veranstaltung von Edith Schmidt, Marlies Langkamp und Bernhard Karrengarn in Zusammenarbeit mit Anja Kreysing aus dem Musiker-Duo.

Zunächst eröffnete Bernhard Karrengarn als Pfarrer Strankmann den Abend und leitete äußerst theatralisch und mit Gruseleffekten von Poltern und Schreien zu der ersten Spukgeschichte über, die den Titel „Das Wesen“ trug. Sie ist 1902 von F. Zumbusch erzählt worden und soll sich tatsächlich gg. Ende des 18. Jahrhunderts im Keller des Drostenhofes zugetragen haben. Der Wolbecker Pfarrer Strankmann war als Teufels- und Dämonenaustreiber im Fürstbistum Münster bekannt und wurde von der Rentmeisterwitwe Hoyer in den Keller des Drostenhofes geschickt, damit er dort einen Poltergeist vertreibe. Vorgetragen wurde die Geschichte von Marlies Langkamp.

Anschließend lasen Marie Schulte-Wörmann und Elia Wagner, zwei Schülerinnen einer Klasse 7 des Gymnasiums Wolbeck, Gespenstergeschichten aus dem Münsterland vor, die sie mit ihrem Deutschlehrer Dr. Oliver Geister hervorragend vorbereitet hatten.

Nach einer Erfrischungspause von 20 Min. startete der Stummfilm „Nosferatu“. Das Live-Duo Anja Kreysing und Helmut Buntjer aus der Projektgruppe „Schwarz-Weiß ist die bessere Farbe“ untermalte die Handlung des Films mit seinen Instrumenten (Akkordeon und Posaune) und zahlreichen Spezialgeräuschen so gekonnt, dass die Spannung und Dramatik der Filmhandlung noch besonders gesteigert wurden.