Heimatverein wanderte zum Hof Markfort in den Tiergarten

Der Heimatverein Wolbeck hat sein Jahresprogramm wieder aufgenommen und wanderte zum Hof Markfort in den Tiergarten. Mehr als 50 Gäste aus Wolbeck und Umgebung waren dankbar, dass nach dem Besuch in Freckenhorst auch die traditionelle Herbstwanderung wieder stattfinden konnte. Etwa die Hälfte der Teilnehmer wanderte auf den bekannten Wegen durch den Tiergarten. Am Jagdschlösschen hatte der Heimatverein eine kleine Stärkung mit Kräuterschnaps und Kräuterwacholder vorbereitet. Der andere Teil der Besucher reiste mit dem Fahrrad an.

Am Hof Markfort begrüßten Christa und Kalle Markfort an historischer Stätte die angereisten Gäste des Heimatvereins. Christa Markfort gab dort einen Abriss der vielfältigen Geschichte des Hofes. Dieser war als Wildhüterkotten bis 1803 in fürstbischöflichem Besitz. Die Aufgabe des Wildhüters bestand darin, den Wildbestand des Tiergartens zu pflegen. Schließlich erwarb Adolf Markfort den Hof im Jahr 1928. Sein Sohn Anton gründete dort eine Kaffeewirtschaft, die bis 1943 betrieben wurde. Spezialitäten waren Kaffee und Kuchen, Schinkenschnittchen und die damals beliebte „Stippmilch“.

Die Besucher des Heimatvereins wurden nach ihrer Wanderung durch den Tiergarten mit kühlen Getränken sowie mit den traditionellen Würstchen beköstigt. Danach hatte der Heimatverein die bereits bekannte Sängerin Gudrun Gunia eingeladen, die an historischer Stätte Lieder und Balladen aus der Geschichte Wolbecks und Münsters vortrug. Von der Lügenbrücke, der Wolbecker Revolution bis zu den Wiedertäufern spannte sie den Bogen ihrer Balladen.

Mit einem gemütlichen Beisammensein in den Partyräumen und rund um den Hof Markfort schloss der Nachmittag ab. Abschließend ging der erfolgreiche Tag mit der Wanderung durch den Tiergarten zurück nach Wolbeck zu Ende.