Das Stadtmuseum Münster und der Heimatverein Wolbeck haben in Kooperation am 14. 06. im Rahmen eines Vortrags in der Reihe „Mittwochstreff – Spezial“ den Maler, Dichter und Sänger Tönne Vormann – ein echtes münsterisches Original –  in seinem 30. Todesjahr in die Erinnerung zurückgerufen.

Nach der Begrüßung durch Frau Dr. Baußmann vom Stadtmuseum stellte zunächst Dr. Alfred Pohlmann anhand vieler Bildbeispiele Vormann als Künstler vor (seine Ausbildung zum Maler, seine künstlerische Ausdrucksweise, seine Stellung in der westf. Kunstgeschichte) und skizzierte die wichtigsten Stationen seines Lebens mit Bezug auf die im Augenblick in einer Ausstellung des Stadtmuseums gezeigten Grafiken, Zeichnungen und Bilder Vormanns.

Anschließend stellte Bernhard Karrengarn die besonderen Leistungen Vormanns als Liedermacher, Sänger, Radiosprecher, Hörspielautor und -sprecher  und als Erzähler und Unterhalter vor. Dabei setzte  er manche der von Tönne Vormann getexteten und komponierten plattdeutschen Lieder  in den Zusammenhang mit seinem abwechslungsreichen und künstlerisch vielseitigen Leben und sang das eine oder andere seiner Lieder selber zur Gitarre – Vormann würde sagen „zur Laute“. Seine Ausführungen zu Tönne Vormann als Dichter und Romancier mussten aus Zeitründen auf Wesentliches beschränkt bleiben.

Ein besonders Highlight in seinem Vortrag waren Filmausschnitte aus den letzten Jahren des Künstlers, die in Münster zum ersten Mal gezeigt wurden.

     

Fotos: Josef Leifert, Heimatverein Wolbeck