Rückblick

Erster Wolbeck-Quiz mit verhaltenem Echo

 

Am 21. 05. lud der Heimatverein alle Wolbeckerinnen und Wolbecker zum seinem ersten Wolbeck-Quiz ein.

Am Pfarrheim St. Nikolaus trafen sich 3 Gruppen mit insgesamt 13 Personen. Die Resonanz war also leider nicht besonders groß. Die drei Gruppen nahmen ihre Quizaufgaben aber sehr ernst, so dass nach ca. zwei Stunden alle ihre Quizbögen dem Quizmaster Bernhard Karrengarn übergeben konnten. Er hatte ihnen die Sache  nicht leicht gemacht. Das eine oder andere  Wolbecker Fotomotiv konnte zwar nicht genau zugeordnet werden, aber im großen und ganzen waren die Gruppen dennoch sehr erfolgreich.

WN-Bericht von Frau Kretschmar am 23. 5. 2023                                                                           Foto BK

Im Augenblick werden die Quizbögen ausgewertet. Die Sieger werden in den nächsten Tagen informiert. Sie treffen sich am Sonntag, 4.6. um 11.00 Uhr zur Siegerehrung wieder vor dem Pfarrheim St. Nikolaus Wolbeck.

Maibaum richten am 30. April 2023

Eine überwältigende Zahl vom Besuchern war zum Feuerwehrgerätehaus in Wolbeck gekommen, um mit dem Heimatverein und der freiwilligen Feuerwehr Wolbeck gemeinsam in den 1. Mai hineinzufeiern. Die freiwillige Feuerwehr hatte ihre Löschzüge vor dem Gerätehaus abgestellt und insbesondere für die Kinder zur Besichtigung freigegeben. Andreas Schwegmann vom Heimatverein und Antonius Markfort von der Feuerwehr begrüßten die stattliche Anzahl der Besucher und gaben den Startschuss für das Aufziehen des Maibaumkranzes und das Anbringen der Schilder der Wolbecker Vereine.

Der Spielmannszug der freiwilligen Feuerwehr ließ es sich nicht nehmen zu Unterhaltung der Gäste einige Lieder und Märsche zu spielen. Nachdem die Schilder angebracht waren, wurden zum Vergnügen vieler Besucher die bekannten Mailieder zum Mitsingen eingespielt.

Besonders umlagert waren der von der Feuerwehr aufgebaute Würstchenstand und die von vielen Besuchern dicht umlagerte Theke. Zum späteren Abend ging die Veranstaltung  nahtlos zum „Tanz in den Mai“ für die eher jüngeren Besucher über.

Ein wahrlich gelungenes Fest in Wolbeck!

Besuch in der Bäckerei Kisfeld am 31. März 2023

Mit nahezu 50 Frauen und Männern aus Wolbeck war das Cafè Kisfeld bis auf den letzten Platz gefüllt. Unter dem Motto „Wolbecker Betriebe kennenlernen“ hatte der Heimatverein zur Besichtigung der Bäckerei Kisfeld eingeladen. Hans-Georg Kisfeld führte die interessierten Besucher durch seine Backstube, in der täglich 15 Brotsorten, 25 Sorten Brötchen und 35 verschiedene Kuchensorten produziert und in Wolbeck und Gremmendorf verkauft werden. Gleichzeitig wurde ein Film über die Bäckerei Kisfeld vorgeführt. Viele Besucher erfuhren durch den Film und durch Hans-Georg Kisfeld erstmals, dass sich die Bäckerei Kisfeld neben den normalen Bäckereiprodukten insbesondere auf die Erzeugung und den Verkauf glutenfreier Backwaren spezialisiert hat.

Insbesondere Menschen, die an „Zöliakie“ also einer Glutenunverträglichkeit leiden, können bei Kisfeld die für sie glutenfreien Backwaren erwerben. Hans-Georg Kisfeld, der selbst an Zöliakie leidet, hat diesen Spezialbetriebszweig eingeführt und ausgebaut.

Marlies Langkamp und Egon Becklas hatten den Besuch vorbereitet und führten die Gäste durch das äußerst interessante Programm. Zum Abschluss bot Hans-Georg Kisfeld noch eine Brotverkostung verschiedener Brotsorten an. Für die Wolbecker Gäste hatte er extra eine Portion der münsterländischen Speziälität, nämlich „Knabbeln“ gebacken, so dass sich einige Besucher an ihre Hauptmahlzeit aus ihrer Jugend erinnerten. Mit der Gewissheit, dass viele Besucher diesen eingesessenen Wolbecker Betrieb neu kennengelernt hatten, ging der informative und kurzweilige Nachmittag zu Ende.

Filmabend am 24.02.2023

Besuch in Münsters Vergangenheit

Mit historischen Filmen über Münster und das Münsterland entführte der Heimatverein Wolbeck seine Besucher in die Vergangenheit ihrer Heimat. Thema waren Münster und die münsterländische Landschaft. Alfons Gernholt hatte die Filmauswahl zusammengestellt.

Keiner der Besucher hatte die Filme aus der Zeit vor dem Krieg bisher gesehen. Mit einer Geschichte nach Joseph Kellner, erzählt von Alfons Gernholt, die darüber berichtet, wie der Münsterländer aus der Hand Gottes sein Land erhält, wurden die Filmabschnitte aufgelockert.  Das alte Münster, das Portrait des münsterischen Kardinals von Galen, sowie die Geschichte der Straßenbahn waren weitere Themen.

Zwischendurch trug Marlies Langkamp das plattdeutsche Gedicht von Eli Marcus: „Usse leiwe Mönster“ als Liebeserklärung an das damalige Münster vor. Weitere Kurzfilrme über den münsterischen Markt, den Send und die Brauerei Pinkus rundeten das Programm ab.

Mit Wolbecker Lied, das Josef Leifert  zu einem Loblied auf den Heimatverein umgedichtet hatte, wurde der Abend abgerundet. Mit der Gewissheit, dass alle Besucher das historische  Münster und das Münsterland neu kennengelernt hatten, ging die informative und kurzweilige Veranstaltung zu Ende.

 

Heimatabend am 27. Januar 2023

100 Heimatfreunde und Heimatfreundinnen hatten sich zum traditionellen Grünkohlessen in der Gaststätte Sültemeyer eingefunden. Mit einem musikalischen Neujahrsgruß wurden sie, begleitet von Bernhard Karrengarn mit dem „Trekkebühl“, empfangen. Mit dem Lied „Meine Frau mag keinen Grünkohl“ wurden die Besucher in die lukullischen Genüsse des grünen Kohls eingeführt.

Josef Leifert führte durch das weitere Programm. Höhepunkt war der Auftritt von Professor Josef Vasthoff, der in plattdeutscher Sprache seine Erlebnisse auf dem münsterländer Bauernhof erzählte. Viele Besucher konnten sich an ähnliche Begebenheiten in ihrer Jugendzeit im Münsterland erinnern.

Garniert wurde der weitere Abend mit einem plattdeutschen Lied, das Bernhard Karrengarn zur Gitarre sang, und mit einigen lustigen Gedichten von Josef Leifert.

Zum Abschluss wurde der kurzweilige Abend mit dem Lied: „Nun ade du lieber Grünkohlschmaus“ beendet.

Herbstwanderung zum Gallitzin-Haus Angelmodde am 1. Oktober 2022

Heimatverein Wolbeck zu Besuch im Gallitzin-Haus

 

Der Regen am Vormittag konnte die Mitglieder des Heimatvereins Wolbeck nicht davon abhalten, die diesjährige Herbstwanderung zum Gallitzin-Haus in Angelmodde durchzuführen. Pünktlich zum Start an der Nikolauskirche hörte der Regen auf, und ließ die Wanderer des Heimatvereins trockenen Fußes nach Angelmodde wandern. Die Heimatfreunde Angelmodde hatten ihr Gallitzin-Haus in diesem Jahr für die Wolbecker Gäste zur Verfügung gestellt.

Bei der Wanderung über den Esch wurde auf halber Strecke eine Pause zur Stärkung mit geistigen Getränken eingelegt. Im Gallitzin-Haus hatte Wilbernd Jäger bereits den traditionellen Würstchengrill angeworfen.

Der Vorsitzende der Heimatfreunde Angelmodde Engelbert Honkomp begrüßte die Wolbecker Gäste und gab einen kurzen Abriss über die Geschichte des Ortes Angelmodde. An Hand des Gemäldes von Theobald von Oer aus dem Jahr 1864 berichtete über das Leben der Fürstin von Gallitzin und ihre Bedeutung für Angelmodde. Das Bild zeigt die Fürstin Amalia von Gallitzin mit ihren Freunden der „familia sacra“ vor ihrem Haus in Angelmodde bei Münster.

Die aktuelle Ausstellung im Gallitzin-Haus von Bernhard Sprute mit dem Thema „Vögel und andere Tiere“ konnte während des Nachmittags ebenfalls besichtigt werden. Nach der geschichtlichen und kulturellen Information ging die Veranstaltung in ein gemütliches Beisammensein mit einigen schwungvollen Liedern über. Nach einigen Stunden ging der informative und kurzweilige Nachmittag zu Ende und die Wolbecker Wanderer konnten mit vielen Informationen und schönen Erinnerungen den Heimweg antreten.

Lambertussingen am 18. September 2022

Wolbecker Lambertusgäste trotzten dem Regen

 

Rund 100 kleine und große Kinder hatten sich trotz des Dauerregens am Nachmittag an der Grundschule Wolbeck Nord zum traditionellen Lambertussingen mit ihren bunten Laternen eingefunden. Der Heimatverein Wolbeck hatte nach zwei Jahren Pause wieder zur Lambertusfeier eingeladen.

Alfons Gernholt begrüßte insbesondere die kleinen Kinder und gab einen kurzen Überblick über die Tradition des Lambertussingens. Mit dem Lied „Ich geh mit meiner Laterne“ zogen die Kinder und Erwachsenen vom Vorplatz der Grundschule unter der Begleitung von Bernhard Karrengarn am Trekkebühl auf den Pausenhof. Dort steckten die Kinder ihre bunten und leuchtenden Laternen in die Pyramide.

Seit mehr als 200 Jahren wird in Münster und dem Münsterland am Namenstag des heiligen Lambertus, der Bischof von Maastricht war, die mit Grün und Blumen geschmückte Pyramide aufgestellt. Danach wurden die traditionellen Lambertuslieder gesungen. Das Lambertussingen soll an die dunkle Herbst und Winterzeit erinnern, wo es notwendig wurde, schon zu dieser Uhrzeit in den Wohnungen und Werkstätten Talglichter und Kienspäne anzuzünden.

Mit den überlieferten Lambertusliedern z.B. „Laurentia, liebe Laurentia mein“ oder „Guter Freund, ich frage Dir“ oder „Dumme Liese hole Wasser“ wurde der Abend fortgesetzt.

Als abschließender Höhepunkt erschien Bernhard Karrengarn als Buer. Mit dem Lied „O Buer, wat kost`dien Hei“ wanderte er um die Pyramide und nahm sich aus dem Publikum nacheinander eine Frau, ein Kind, eine Magd, einen Knecht, einen Rüen (Hund), einen Knuoken (Knochen) und einen Pottlecker. Zum Schluss sollte der Buer laut der letzten Strophe mit einem „Schupp“ verabschiedet werden, jedoch haben ihn die Kinder in diesem Jahr davon verschont.

Mit dem Lied „Ade zur guten Nacht“ verteilte der Heimatverein für alle Kinder eine kleine Süßigkeit und verabschiedete die Kinder und die Erwachsenen (großen Kinder) wieder nach Hause mit dem Versprechen, im nächsten Jahr wieder ein Lambertussingen zu veranstalten.

Auf den Spuren der Burgmänner

 

        

Am Sonntag, 11. 09. 2022 lud der Heimatverein zum Tag des offenen Denkmals ein. Zusammen mit Frau Dr. Aurelia Dickers von der Stadtarchäologie führte Bernhard Karrengarn, der Vors. des Heimatvereins, die über 50 Interessierten aus  Wolbeck und Umgebung zum Thema „Auf den Spuren der Burgmänner“ durch das alte Wigbold.

   

Er erläuterte dazu die Geschichte der Burgmannen seit dem 13. Jahrhundert und gab an vielen Stellen, an denen die Burgmannshöhe ehemals gestanden haben, konkrete Hinweise zu Namen und Besonderheiten des Burgmannskollegiums. Die „Schutztruppe“ der Fürstbischöfe und ihrer Landesburg Wolbeck lebte auf Lehnshöfen am Rande der Stadt Wolbeck innerhalb ihrer Grenzen und bildete mit ihren Höfen auch eine Art Schutzmauer für die Stadt. Seine Informationen entnahm Karrengarn überwiegend der „Geschichte Wolbecks“ von Ferdinand Zumbusch (1902). Er bedauerte dabei, dass im Vergleich zu Horstmar in Wolbeck keine Baudenkmale von ehemaligen Burgmannshöfen  von so großer Qualität und Ausstrahlung mehr zu sehen seien. Der Drostenhof werde zwar als Burgmannshof bezeichnet, sei aber genau genommen zur Mitte des 16. Jahrhundert nach der Zeit der Burgmänner entstanden.

 

     

Frau Dr. Dickers berichtete über die Grabungen in den letzten Jahrzehnten an den Stellen Wolbecks, an denen vor allem im 14. Jahrhundert Burgmannshöfe gestanden haben. Dabei veranschaulichte sie ihren Bericht über die Grabungsergebnisse  mit einer großen Anzahl von DIN-A-3-Fotos. Sie bedauerte im Übrigen, dass man auf  „Tripps Hügel“, der Motte der ehemaligen fürstbischöfl. Landesburg, vor einschneidenden Neubaumaßnahmen in den 70er Jahren keine systematischen archäologischen Untersuchungen vorgenommen habe.

Beide erhielten am Ende des ca. 90-Minuten-Rundgangs sehr positive Resonanz für ihre Darlegungen.

„Was lange währt …“ – Tönne-Vormann-Nachlass beim Heimatverein Wolbeck angekommen

v.l. Bernhard Karrengarn, Vors. Heimatverein Wolbeck, Dr. Barbara Rommé, Leiterin des Stadtmuseums Münster, Alfons Gernholt, stellvertr. Vors. Heimatverein Wolbeck, Karola und Helmut König, Galeristen                         Foto Markus Lütkemeyer, WN Münster

 

Am Freitag, 26.08. 2022 haben der Galerist Helmut König und seine Frau Karola dem Heimatverein Wolbeck, stellvertretend dem Vorsitzenden Bernhard Karrengarn und seinem Stellvertreter Alfons Gernholt, offiziell den Nachlass von Tönne Vormann übergeben. Dazu zählen über 130  Tusch-, Kreide-, Feder- und Bleistiftzeichnungen, Aquarelle und Radierungen, alle durch die Galerie gerahmt, und eine große Anzahl von Drucken.

       

Hinzu kommen ca. 40 Langspielplatten und einige CDs mit den plattdeutschen Liedern von Tönne Vormann, die er zum erheblichen Teil selber getextet und komponiert hatte. Weiterhin ca. 100 Exemplare einer Biographie mit einem Überblick über Vormanns bildnerische Kunst und eine große Sammlung von handschriftlichen Texten (Briefe, Noten, Gedichte, literar. Entwürfe u.a.), die vom Galeristen König in hervorragender Weise geordnet und aufbewahrt worden waren.

          

Fotos Bernhard Karrengarn, Münster-Wolbeck

Schon 2019 hatte Helmut König dem Heimatverein das Gesamtwerk angeboten. Der Vorstand hatte sich daraufhin darum bemüht, für die Bilder zum einen geeignete Räumlichkeiten in Wolbeck zu finden, zum anderen eine Gruppe von Wolbeckerinnen und Wolbeckern, die sich dauerhaft um die Exponate kümmern würde. Beides ist damals leider nicht gelungen. Herr König hatte daraufhin signalisiert, dass die Übergabe keine Eile habe. In den letzten beiden Jahren ist im Vorstand des Heimatvereins mehrheitlich die Meinung gewachsen, dass das Werk von Tönne Vormann in Wolbeck bleiben müsse und der Heimatverein eine Verpflichtung habe, sich darum zu bemühen. Der Vorsitzende und sein Stellvertreter haben daraufhin Kontakte zum Stadtarchiv und zum Stadtmuseum geknüpft mit der Vorstellung, die Werke dort zu lagern mit dem Recht auf Zugriff für den Heimatverein. Leider konnte weder das Stadtarchiv noch das Stadtmuseum die große Anzahl an Bildern übernehmen.

Mitglieder der Vorstands haben im Juni 2022 die gerahmten Bilder nach Wolbeck transportiert, wo sie bis auf weiteres gelagert werden.

Foto Josef Leifert, Heimatverein Wolbeck

Einen Teil der Werke hat der Heimatverein aber dem Stadtmuseum Münster überlassen können, dessen Leiterin Frau Dr. Barbara Rommé sich auch zur Übergabe der Werke eingefunden hatte. Sie lobte dabei die überaus gute Erfassung der zahlreichen Kunstwerke in Werklisten durch die Galerie König. Für März/April 2023 plant das Stadtmuseum Münster in Zusammenarbeit mit dem Heimatverein eine Ausstellung mit  Tönne-Vormann-Werken.

Der handschriftliche Nachlass ist dem LWL Archivamt in Münster überlassen worden, damit das gesamte Textmaterial in fachlicher Weise erhalten werden kann und ggf. der Heimatverein auch Zugang dazu bekommen kann.

Die zahlreichen Drucke lagern in zwei Grafikschränken, die Herr König dem Heimatverein ebenfalls geschenkt hat. Sie befinden sich inzwischen im Zibomo-Museum, wo Mitglieder des Vorstands sie in den nächsten Monaten sichten und sortieren werden.

Der Heimatverein bedankt sich ganz herzlich beim Ehepaar König für die all die Arbeit, die mit der Erhaltung, Pflege und Ordnung des Werkes von Tönne Vormann verbunden war, und für die großzügige Übergabe.

Auch der Zibomo sei herzlicher Dank gesagt für die Unterbringung der Grafikschränke im Zibomo-Museum.

Der WN-Redakteur Markus Lütkemeyer hat am 27. 08. folgenden Bericht in den WN veröffentlicht:

Tagesfahrt zur Zeche Zollverein fand großes Interesse

Am Sonntag, 10. 07. 2022 fand endlich die schon seit 2020 geplante Tagesfahrt zur „Zeche Zollverein“ statt, die in den letzten beiden Jahren wegen der Pandemie leider ausfallen musste. Unter der Leitung von Alfons Gernholt und Werner Reisener nahmen 40 Interessierte aus Wolbeck und Umgebung daran teil.

    

Auf einer Führung mit dem Thema „Kohle und Kumpel“ durch die authentisch erhaltene Anlage der ehemals mit 12.00 Tonnen  täglicher Kohleförderung leistungsstärksten Steinkohlenzeche der Welt erfuhren die Teilnehmer viel Wissenswertes über eine bewegende Industriegeschichte. Der Museumsbesuch führte vorbei an gigantischen Förderbändern und Förderwagen, Maschinen und Förderkörben, durch große Kohlesortierhallen und das ehemalige  Kohlebad. So erlebte man die Arbeits- und Lebensbedingungen mehrerer Generationen von Kumpeln, die dort bis 1986 ihre anstrengende Schichtarbeit verrichteten, z. T. in einer Tiefe von über 1000 m.

   

Der Museumsführer informierte über die harte Arbeit der Bergleute und die Gefahren, die sowohl unter Tage als auch in den oberirdischen Verarbeitungshallen bestanden.  Die Gäste erfuhren auch viele Einzelheiten über technische Besonderheiten wie z.B. das Belüftungssystem in den Schächten, die Kippvorgänge bei den Förderloren oder die Wasch- und Sortiervorgänge für Kohlestücke oder über das  mühsame Auf- und Absteigen mittels Leitern in den Schächten. Ein nachgemachter Maschinen- und Förderlärm in den Arbeitshallen ließ erahnen, welchen Lärmbelastungen man vor Ort zusätzlich noch ausgesetzt war.

   

Nach der ca. 80 min. Führung traf man sich zum gemeinsamen Mittagessen mit  überwiegend italienischen Gerichten im benachbarten Restaurant „Mezzo Mezzo“. Anschließend konnten alle den Hinweisen der Organisatoren auf die vielfältigen Möglichkeiten des weitläufigen Zechengeländes folgen. Die einen wanderten durch den Skulpturenpark zur Kokerei, andere gingen ins Ruhrmuseum und hatten von seiner obersten Etage aus einen weiten Blick über das Ruhrgebiet. Andere nutzten den bequemeren „Wanderweg“  mit dem Museumsbähnchen. Zum Abschluss traf man sich in Gruppen zum Kaffeetrinken in einem der zahlreichen Cafés und Bistros auf dem Gelände, bevor es um 16.30 Uhr mit dem Bus zurück nach Wolbeck ging. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten sich sehr zufrieden mit der Fahrt und deren Organisation.